Ein mittelgroßer Betrieb in Nordrhein-Westfalen kann nach der Statistik von 2009 einmal in 17 Jahren mit einer Steuerprüfung rechnen. Kleinbetriebe wurden im Durchschnitt nur etwa alle 30 Jahre besucht. Der normale Arbeitnehmer werde dagegen 13 Mal im Jahr geprüft: Zwölf Mal bei seiner Gehaltsabrechnung und einmal bei seiner Steuererklärung, fügte der Minister hinzu.

Obwohl die Zahl der Prüfer und der Kontrollen in den vergangenen Jahren leicht rückläufig waren, stiegen die Mehreinnahmen in diesem Bereich von 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf rund 5,8 Milliarden Euro im Jahr 2009. Walter-Borjans: „Mit diesen Beträgen kann das Land NRW wichtige Aufgaben finanzieren, die allen Bürgern zugute kommen.“ Damit sind die Betriebsprüfer des Landes NRW im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich erfolgreich: Von den bundesweiten Mehreinnahmen von 18,3 Milliarden Euro durch die Firmenkontrollen kommt etwa jeder dritte Euro aus NRW.

dn