Männliche Bezugspersonen fehlen im Kindergarten. Fachleuten meinen, dass sich dies nachteilig auf das Bindungs-, Aggressions- und Gewaltverhalten sowie auf die Bildungschancen von Jungen auswirkt. Männer in Kitas sollen Kindern in einer Zeit, in der sie ihre Geschlechtsidentität entwickeln, ein breiteres Spektrum an Vorbildern bieten und damit auch einen Mangel an männlichen Bezugspersonen im familiären Bereich ausgleichen.

Die Kölner CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Paul und Ursula Heinen-Esser werden den Diözesancaritasverband im neuen Jahr besuchen, um sich vor Ort ein umfassendes Bild von der Umsetzung machen zu können.

Das Modellprogramm sieht vor, dass die Träger unterschiedliche Konzepte erproben, um den Anteil männlicher Erzieher in den Kindertagesstätten zu steigern. Info-Busse, Schüler-Praktika, Schnuppertage, Freiwilligendienste, Mentorenprogramme, die Einbindung von beruflichen Quereinsteigern, aktive Väterarbeit sowie Runde Tische sollen dazu beitragen, mehr Männer für den Beruf des Erziehers zu gewinnen.

dn