Die Zahl der ehemals 4.500 Wohnheimbewohner sank auf jetzt 1.550 Personen. Die Zahl der Flüchtlingswohnheime konnte von 65 auf 29 Wohnheime reduziert werden. In den verbliebenen Wohnheimen haben die Bewohner mehr Platz als früher. Die Unterbringung von Flüchtlingen in privaten Wohnungen habe weiterhin oberste Priorität.

Köln ist seit 2009 wieder Aufnahmekommune. Zudem steige die Zahl unerlaubt eingereister Flüchtlinge. Deshalb habe sich die Unterbringungssituation in den Wohnheimen inzwischen wieder verschärft. Hinzu kommt, dass in den Wohnheimen weiterhin die Flüchtlinge bleiben, die die Unterbringungskriterien nach den Leitlinien nicht erfüllen oder auf dem angespannten Kölner Wohnungsmarkt keinen angemessenen Wohnraum finden. Für diesen Personenkreis werden Wohnheime dauerhaft erforderlich sein. Nach den Leitlinien des Runden Tisches sollten sie 50 bis 80 Personen Platz bieten und über möglichst abgeschlossene Wohneinheiten mit eigenem Küchen- und Sanitärbereich verfügen.

Derzeit seien die Kapazitäten zur Unterbringungen von Flüchtlingen vollständig aufgebraucht. Eine Arbeitsgruppe soll deshalb das Unterbringungskonzept fortschreiben sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen in den Wohnheimen vorantreiben. Vertreterinnen und Vertretern Freier Träger und Wohlfahrtsverbände, Politik und Verwaltung arbeiten zusammen.
Den Runden Tisch für Flüchtlingsfragen hat der Rat der Stadt Köln nach einem Beschluss vom Juli 2003 einberufen. Ihm gehören Vertreter der Ratsfraktionen, der Verwaltung, der Kirchen, der Wohlfahrtsverbände, der Polizei und der freien Träger an. Der Runde Tisch tritt mehrmals im Jahr zusammen, um grundsätzliche Angelegenheiten zu Flüchtlingsfragen zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

dn