Schmidt erkennt eine "moralische Pflicht zur Veröffentlichung"

Zu den Veröffentlichungen selbst hat Schmidt eine differenzierte Position. Bei Themen wie den Gefangenenlagern von Abu Ghraib oder Guantánamo gebe es eine "moralische Pflicht zur Veröffentlichung" von geheimen Dokumenten, erklärte der "Zeit"-Herausgeber.

Allerdings müsse es weiter auch die Möglichkeit eines vertraulichen Gesprächs geben
"Aber es muss möglich bleiben, dass ein Gespräch, das zwei Personen miteinander führen, vertraulich bleibt", fügte er hinzu. Dafür, dass einige Zeitungen die Wikileaks-Protokolle veröffentlicht haben, habe er "Verständnis, aber keine Sympathie". Schmidt sagte, für die amerikanische Regierung dagegen seien "diese Veröffentlichungen eine schlimme Sache, die diplomatischen Beziehungen werden eine Zeit lang beeinträchtigt sein. Aber die Amerikaner werden das überwinden."

[dts]