Die Idee ist simpel: Um jüdische Kultur begreifbar zu machen, wird den Kindern nicht bloß ein Vortrag gehalten. Sie basteln Schabbatkerzen, schnuppern an einer Bassamimbüchse und haben die Gelegenheit, im Stadtmuseum auf Entdeckungstour zu gehen.
Sämtliche im Rahmen des Workshops gebastelten Gegenstände können die Kinder mit nach Hause nehmen. Insgesamt sollen die Kinder den ersten Kontakt zum Judentum mit Spaß erleben. „So ist das Judentum von Anfang an positiv besetzt. Ich hoffe, dass diese positive Grundstimmung auch in die Familien getragen wird und dort Früchte trägt“, beschreibt Ulrike Kühnemund ihr Ziel.
Sie hat die Workshops in anderthalb Jahren Vorbereitung entwickelt. Hierzu reiste sie zu den jüdischen Museen in Wien, London, München und Frankfurt. Finanziert wurde die Pilotphase durch die Ephraim Veitel Stiftung, die älteste jüdische Stiftung Deutschlands, die es bereits seit 1803 gibt.
Ob Ulrike Kühnemund ihr Konzept zusammen mit vielen Kindern umsetzen kann, liegt allein am Geld. Nach ihren Angaben haben 20 Kölner Schulen Interesse an den Workshops angemeldet. Allerdings kosten sie 250 Euro für 25 Kinder – und noch ist unklar, wer für diese Kosten aufkommen soll.
Interessenten melden sich unter der E-Mail-Adresse:
info@cologne-goes-culture.de

dn