Seitdem auch Frauen zunehmen erwerbstätig sind, haben sich auch die Familien verändert. Im Vordergrund stehen dabei die „Flexibilisierung“ von Arbeitsmärkten und Beschäftigung und die Senkung der Sozialausgaben durch „Aktivierung“ von Sozialhilfeempfängern. Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Streeck, Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, berichtet in einem Vortrag am Dienstag, 7. Dezember 2010, über Ergebnisse seines aktuellen Forschungsprojekts „Soziale Bedingungen und Folgen flexibler Arbeitsmärkte“. Er analysiert den Zusammenhang zwischen der Liberalisierung von Arbeits- und Familienverhältnissen und dem Anwachsen von Staatstätigkeit und -ausgaben im früher familiären Bereich in Deutschland und im internationalen Vergleich. Der Vortrag im „Forum Volkshochschule im Museum“ ist eine Veranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas der Politischen Bildung: „Arbeitswelt im Wandel“. In dieser Reihe beleuchtet die VHS Köln in Kooperation mit dem DGB in der Region Köln den Strukturwandel der Arbeitswelt als einen der wichtigsten Faktoren im Prozess des gesellschaftlichen Wandels. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Flexible Arbeitsmärkte – flexible Familien?
7. Dezember 2010, um 19.30 Uhr
„Forum Volkshochschule im Museum“
Cäcilienstraße 29-33, Köln-Innenstadt

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