Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln wachsen. Während Nordrhein-Westfalen insgesamt Einwohner verlieren wird, werden die Städte dazu gewinnen. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) der Region prognostizieren daher auch einen wachsenden Berusfverkehr zwischen Stadt und Umland. Bereits heute seien im Rheinland knapp zwei Millionen Pendler an jedem Werktag unterwegs. Zusätzlich würde dazu auch der Güterverkehr auf der Straßen und Schiene weiter ansteigen. Die IHKs fordern adher in ihrem neu vorgestellten Positionspapier einen Ausbau des überregionalen Verkehrsnetzes – insbesondere auf den Achsen Bonn-Köln-Düsseldorf, Aachen-Köln-Siegtal sowie Venlo-Mönchengladbach-Düsseldorf-Bergisches Land. In den Innenstädten selbser sei das oftmals nicht mehr möglich. Hier gelte es, "die vorhandene Infrastruktur besser auszunutzen“, so Kurt Schmitz-Temming, Projektleiter und stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/ Rhein-Sieg. So könnten zum Beispiel die werktäglichen Verkehrsspitzen mit einem zeitlich versetzten Schulbeginn und mit Hilfe flexibler Arbeitszeitmodelle entzerrt werden. Helfen könnte auch eine innerstädtische Verkehrslenkung. Die IHKs fordern zudem eine bessere Verzahnung von Stadt- und Verkehrsplanung sowie eine Konzentration von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit.

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