"Die Stadt hat sich dem Rheinstrom zugewandt“
Köln hat bei der Preisvergabe des Deutschen Städtebaupreises 2010 der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung von insgesamt drei Auszeichnungen und acht Belobigungen zwei Auszeichnungen an den Rhein geholt. Für die städtebauliche Entwicklung und Planung des „Rheinauhafens“ erhielt die Stadt Köln eine „Belobigung“. Die Preisverleihung fand auf der Zeche Zollverein in Essen statt. Ihr ihrer Begründ lobte die Jury: "Kölns lebendigste und vielseitigste Baustelle verändert sich rasant. Auch auf der Halbinsel vervollständigt sich das Bild mit gelungenen Neu- und Altbauten." Gelungen sei etwa die Erhaltung einiger alter Beständ. Die "weitgehende Wiederverwendung des alten Natursteinpflasters, der Erhalt der alten Hafenkräne und der Drehbrücke am Schokoladenmuseum geben dem Ort Identität", so das Jury-Urteil. Zudem würden Fußgängerpromenaden und Radwege, die Südstadt und City verbinden sowie zur Erkundung des jungen Stadtquartiers einladen. Gelobt wurde außerdem die Nutzngsmischung aus Wohnen, Arbeiten und Kultur. Sie ermöglichte eine urbane Vielfalt, wie sie das Bild der europäischen Stadt präge. "Bereits jetzt kann die Hafenentwicklung als gelungene Revitalisierung eines für die Bevölkerung der Stadt Köln unzugänglichen Raums bewertet werden. Die Stadt hat sich dem Rheinstrom zugewandt“, so die Jury-Bewertung weiter.

Eine Auszeichnung konnte die Architektin Ute Piroeth für ihr Bauvorhaben Q21, Brüsseler Straße 21, in Empfang nehmen. Ausgelobt wurde der Preis von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, gefördert von der Wüstenrot Stiftung. Jury-Vorsitzender 2010 war Michael Braum, Präsident der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam. Insgesamt wurden im diesjährigen Wettbewerb zum Städtebaupreis 65 Projekte, zum Sonderpreis 19 Projekte eingereicht.

[cs]