Vergangene Woche verbarrikadierte Dompropst Dr. Norbert Feldhoff mit großen Steinen den Durchgang zwischen dem Römisch-Germanischen Museum und dem Lichthof der Dombauhütte. So wollte er auf Wasserschäden in den Werkstätten unterhalb dieses Bereiches aufmerksam machen. Heute traf er sich nun zusammen mit Domsyndikus Wolfgang Glöckner mit Vertretern der Stadt Köln – darunter Gerd Neweling, Amtsleiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, mit dem zuständigen Abteilungsleiter sowie eine Vertreterin des Bauverwaltungsamtes. Das Gespräch fand laut Stadt und Dompropstei in einer konstruktiven Atmopshäre statt. Dabei sei man sich einig geworden, dass die aufgetretenen Schäden möglichst kurzfristig und dauerhaft beseitigt werden sollen. Wie die Stadt heute mitteilte, will sie für die Sanierung und Bauerhaltung aufkommen, da dies eine vertragliche Verpflichtung der Stadt sei.

Ein neutraler Gutachter, auf den sich beide Seiten einigen wollen, soll nun damit beauftragt werden, eine Bestandsaufnahme zu erstellen und Vorschläge für die Sanierung zu unterbreiten. Parallel dazu will die Stadt in Zusammenarbeit mit der Dombauhütte einen Zeit-Maßnahmen-Plan erstellen, in dem die weiteren Schritte inhaltlich und in zeitlicher Abfolge konkret festgelegt werden sollen. Stadt und Domkapitel hätten sich zudem darauf geeinigt, künftig eng zusammenzuarbeiten. Als erste Maßnahme sei in den letzten beiden Tagen im Auftrag des Domkapitels und mit Zustimmung der Stadt die Fläche durch eine Fachfirma wasserdicht abgedeckt und mit einem Belag aus Hartgummiplatten versehen worden, damit dort Teile der Logistik des Weihnachtsmarktes aufgestellt werden können und dessen Betrieb nicht behindert wird.

[cs]