Straßennamen spiegeln Geschichte wider – so auch die des „Afrika-Viertel“ in Köln-Nippes. Das Viertel zwischen Neusser Straße, Niehler Straße, Nordstraße und Niehler Kirchweg ist den Kölnern auch als „Klein Afrika“ oder „Heia Safari-Viertel“ bekannt. Das Ensemble von sechs Straßen, unter anderem Togostraße, Namibiastraße und Usambarastraße, erhielt in den 1930er Jahren Namen, die an den deutschen Kolonialismus in Afrika erinnern und diesen verherrlichen sollten. Die Ausstellung des Vereins „KopfWelten – gegen Rassismus und Intoleranz e.V.“ setzt sich als Teil des Projekts „Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit“ kritisch mit den Straßennamen, ihren kolonialen Bezügen und dem historischen Kontext ihrer Benennung auseinander. Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten in der Rotunde des Bezirksrathauses Nippes, Neusser Straße 450, zu sehen. Heute Abend wird Bezirksbürgermeister Bernd Schößler die Schau eröffnen.

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