Die Höhner kamen als Black Men in schwarzen Anzügen auf die Bühne und Henning Krautmacher hatte gleich eine Erklärung für die Fans. Die Anzüge haben die Höhner für 100 Euro auf ihrer Chinareise sich maßschneidern lassen, so Krautmacher. Überhaupt begann die Show mit Motiven aus dem Reich der Mitte und einem kleinen Film über die Reise gemeinsam mit den Roten Funken, dem Konzert auf der Expo in Shanghai und dem Galaabend auf der Chinesischen Mauer. So versäumten es die Höhner natürlich nicht die anwesenden Roten Funken und deren Präsident Heinz-Günter Hunold zu begrüßen. Die Fans waren vom ersten Moment an begeistert und feierten einen grandiosen Abend in der Arena.

Die Höhner in der Lanxess Arena sind großes kölsches Musik-Kino, die den breiten Massengeschmack treffen, mehr als jede andere kölsche Band. Das faszinierende an der Band ist, dass sie diese hohe Unterhaltungsqualität seit Jahren auf gleich hohem Niveau hält. Krautmacher mit rauchiger, leicht kratiger Stimme begeisterte vor allem die weiblichen Fans und Streifling ganz der Musiker mit Soul im Saxophon im weißen Licht vor tausenden Fans. Auch die Inszenierung paßte und die intimen Chinaeindrücke, wenn etwa die Höhner mit Funkenmariechen Martina Pourier im Flieger flirten oder Chinesinnen schunkeln, das kommt gut an. Und für die Höhner gab es Platin für ihren Hit "Wenn nicht jetzt wann dann", die Handball Hymne der Lanxess Arena als das deutsche Handballteam um Heiner Brand im Kölner Handball-Tempel Weltmeister wurden.

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