Gegen 16:00 Uhr beobachteten Polizeibeamt einen Diebstahl in der Zwischenebene der U-Bahnhaltestelle "Friesenplatz": Ein Mann (20) näherte sich auf einer Rolltreppe von hinten auffällig einer Passantin (54). Dabei hielt der Verdächtigte in der linken Hand einen Stadtplan, mit dem er auffällig seine rechte Hand abdeckte. Als die Frau eine Treppenstufe höher ging, folgte ihr der junge Mann. Kurze Zeit später wurde festgestellt, dass der Reißverschluss des Rucksacks, den die 54-Jährige bei sich trug, geöffnet worden war. Die darin befindliche Geldbörse fehlte. Daraufhin wurde der Verdächtige angehalten. Bei seiner Durchsuchung wurde das entwendete Portmonee aufgefunden.
Versuchte Tat am Reichenspergerplatz
Etwa zwei Stunden später wurden auf dem Bahnsteig der U-Bahnhaltestelle "Reichenspergerplatz" zwei Frauen (22, 30) bei einem versuchten Taschendiebstahl angetroffen. Zunächst beobachteten die Beamten, wie die Ältere der beiden Frauen sich zielstrebig einer Frau (53) näherte, die gerade in die Straßenbahn einsteigen wollte. Im Einstiegsbereich legte die Verdächtige einen langen Schal über den mitgeführten Rucksack der 53-Jährigen. Die 22-Jährige drängte sich nun ebenfalls von hinten an die Geschädigte. Dabei deckte sie mit einer mitgeführten Plastiktüte ihre Hand ab und öffnete den Rucksack, während die 30-Jährige hineingriff. Es gelang ihr jedoch nicht, daraus einen Gegenstand zu entwenden.
Diebstahl am Hauptbahnhof
Eine dritte Tat ereignete sich gegen 20:15 Uhr im Hauptbahnhof. Dort wurde ein 23-jähriger Mann dabei beobachtet, wie er sich in verdächtiger Weise einer 46-jährigen Frau auf einer zum Bahnsteig führenden Rolltreppe näherte. Kurze Zeit später wurde bemerkt, dass der Reißverschluss ihrer Handtasche geöffnet worden war. Der Verdächtige verließ nun den Hauptbahnhof zügigen Schrittes durch den Ausgang Breslauer Platz und rannte Richtung Eigelstein. Nach kurzer Verfolgung konnte er durch Zivilbeamte gestellt werden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Fahnder eine aus der Tasche der 46-jährigen Geschädigten entwendete Geldbörse. Alle Tatverdächtigen wurden nach Feststellung ihrer Personalien entlassen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren.
Polizei warnt eindringlich vor Taschendieben
In diesem Zusammenhang ruft die Polizei dazu auf, Taschendieben keine Chance zu geben. Vorsorge kann getroffen werden, indem man Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite trägt oder diese unter den Arm klemmt. Besonders in großem Gedränge sollte man seinen Rucksack vor dem Körper tragen. Wertgegenstände sollten auf keinen Fall in für Diebe leicht zugänglichen Außentaschen aufbewahrt werden. Das Kriminalkommissariat 16 für Prävention informiert bei Bedarf gerne noch genauer über Vorsorgemaßnahmen.
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[as; ots]