Nach der Bayer AG hat rät jetzt auch der Europäische Verband der Reiseveranstalter den Geschäftsreisenden, besser Hotels und Gastrobetriebe im Kölner Umland aufzusuchen. Durch die Bettensteuer droht aus Sicht der Kölner Hotelbetreiber die Stornierung tausender Übernachtungen in der Domstadt. „Das ist eine richtiggehenede Stadtflucht“, so Volker Meertz, Kölner CDU-Geschäftsführer. „Für uns im Bergischen Land ist die Kölner Bettensteuer die beste Marketing-Kampagne“, freut sich hingegen Wolfgang Bosbach, Bundestagsabgeordneter des benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreises.

Michael Musto, Vorstandsmitglied des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes Aachen-Düren-Köln, der IG KÖLN VorOrt und der CDU Köln: „Meine Kolleginnen und Kollegen im Einzelhandel und der Hotellerie gehen davon aus, dass der wirtschaftliche Ausfall durch die Bettensteuer und weitere Bremsklötze beim Attraktiveren der Marke Köln im Jahr 2011 sehr wahrscheinlich ein Minus von rund 10 Prozent bedeuten, unterstellt man einen durchschnittlichen „Kölnumsatz“ pro Gast und Aufenthaltstag von 238 Euro.“

[ag]