Köln-Riehl: Der Ahorn am Lennéplatz droht auseinanderzubrechen
Ein 18 Meter hoher Ahorn auf dem Lennéplatz am Aquarium des Kölner Zoos hat zwei Stämme und droht wegen eines Risses an der Verzeigung auseinanderzubrechen. Passanten könnten dadurch in Gefahr geraten, ihre Verkehrssicherungspflicht zwingt die Stadt Köln, den Baum fällen zu lassen. Das geschieht am Mittwoch, 27. Oktober 2010, von 7.30 bis 17 Uhr.

Auenweg in Köln Deutz: Stämme von Pappeln sind stark verfault – Stadt befürchtet Umsturzgefahr
Bei 20 von 46 Hybridpappeln, die am Auenweg zwischen Hafenstraße und Zoobrücke stehen, sind die Stämme so stark verfault, dass sie nur noch eine sehr geringe Restwandstärke aufweisen. Den Bäumen fehlt es an Standsicherheit, das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen muss sie daher fällen lassen.

Die Hybridpappeln am Auenweg haben mit 50 bis 70 Jahren ein Alter erreicht, in dem bei dieser Baumart vermehrt Schäden im Wurzelbereich und in der Krone auftreten. Der Sturm Kyrill hatte im Januar 2007 eine Pappel entwurzelt, die auf den nahe der Zoobrücke liegenden Bauwagenplatz fiel. Im Dezember 2009 stürzte eine Pappel ohne Sturmeinwirkung quer über den Auenweg. Der Stammfuß war völlig verfault. Da selbst hochgradig stockfaule Hybridpappeln bei der Inaugenscheinnahme während einer Baumkontrolle kaum Auffälligkeiten aufweisen, hat das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen einen externen Gutachter beauftragt, mit einer Resistographenuntersuchung den Grad der Schädigung jedes einzelnen Baums zu untersuchen.

Dabei bohrt der Fachmann je nach Dicke der Pappel bodennah zwei bis drei leicht schräg nach unten auf den Wurzelstock ausgerichtete Löcher. Über die Messung des Bohrwiderstands kann er den Grad der Schädigung beurteilen. Mit diesen Untersuchungen stellte der Gutachter bei 32 Pappeln Fäuleschäden im Wurzelstock fest. Die für die Hybridpappel typische Problematik der ab einem bestimmten Alter erhöhten Umsturzgefahr wegen Stockfäule trifft also auf den Bestand am Auenweg uneingeschränkt zu.

Neben der Fällung der 20 Bäume muss das beauftragte Fachunternehmen bei den restlichen Pappeln die Kronen beschneiden, einerseits zur Entlastung, aber auch damit sie eine arttypische Baumkrone aufbauen können. Mit den Arbeiten beginnt die Firma am kommenden Montag, 25. Oktober 2010, sie sind voraussichtlich in 14 Tagen abgeschlossen.

[ag; Foto: DanielNimmervoll, Fotolia]