Atemberaubende Tanzeinlagen zu Beginn
Sitzungsleiter Wolfgang Nagel führte witzig und charmant durch das folgende Programm. Als erstes verblüfften die Tänzer der Karnevalsgesellschaft „Treuer Husar Blau Gelb“ das Publikum mit atemberaubenden Tanzeinlagen und einem tornadoartig wirbelndem Mariechen. Wieder zu Atem kommen, kam man für einen kurzen Moment beim SCHNÄUZERDUO, aber nur kurz, dann blieb einem vor Lachen die Luft weg. Vor allem weil die oft gescholtenen Geschlechterwitze einmal in die andere Richtung schossen: „Wann benehmen sich Frauen wirklich gleichberechtigt?“ Antwort: „ Wenn sie an einem heißen Sommertag glatzköpfig und schmerbäuchig, nur mit einer fleckigen Jogginghose und ausgeleierten Rippstrickunterhemd bekleidet, auf Schlappen durch die Fußgängerzone gehen und sich DABEI ATTRAKTIV FINDEN“.

Bei BLOM & BLÖMCHER konnten dann alle mitsingen und schunkeln. Witzige Verkleidungen, freche Verballhornungen aktueller Hits und ein fröhliches „scheißejal“ quittierte das Publikum mit herzlichem Gelächter.

Das Programm: Rasant, echt jeck und kommentarlos „schööön“ auch die Darbietungen der Tanzgruppe KÖLSCH HÄNNESCHEN, die KLÜNGELKÖPP , BERND STELTER (wie gewohnt mit bösem Mundwerk); BRINGS (wie gewohnt fetzig); Tanzgruppe KAMMERKÄTZCHEN UND KAMMERDIENER; Renate Fuchs, die HÖHNER (wie gewohnt stimmungstreibend) und nach der Pause: die Nippeser Bürgerwehr; DE BOORE, die Tanzgruppe Luftflotte, KING SIZE DICK, die RÄUBER; die Tanzgarde KNIEBACHSCHIFFER, PAVEIER, die Tanzgruppe DANCE FACTORY COLOGNE und schließlich die Pioniere der tiefgründigen Fastelovens-Songs, die BLÄCK FÖÖSS. Gleich zwei Orchester sorgten für die richtige Musik: das Orchester Ted Borgh und Bückeburger Jäger.

Zur Ruhe kommen?
Danach ist der Körper ekstatisch erschöpft und der Geist randvoll mit Karneval, erst recht, wenn man den ganzen Trubel selbst organisiert hat. „Wie kommt man da wieder runter?“ fragen wir Veranstalter Eberhard Bauer-Hofner. „Mit viel Ruhe und klassischer Musik“, verrät er uns schmunzelnd.
Ob er aber vor Aschermittwoch viel Ruhe bekommt, darf bezweifelt werden…

Text & Fotos: Christina von Haugwitz