„Der Sieg ist zu hoch ausgefallen“, sagte Alster-Trainer Joachim Mahn. „Die Kölner nutzen ihre Chancen einfach konsequent und wir verballern mal wieder einen Haufen Chancen. Das ist im Moment unser größtes Manko. Es klingt natürlich komisch, aber eigentlich haben wir ganz gut gespielt.“ So bestimmte Alster auch die Anfangsphase, während die Kölner zunächst darauf bedacht waren, erstmal defensiv stabil zu stehen. Die Hamburger erarbeiteten sich auch die ersten guten Möglichkeiten, doch Daniel von Drachenfels und Justus Scharowsky vergaben jeweils aus bester Position. Die Rot-Weissen näherten sich nur langsam dem gegnerischen Tor an und wurden beinahe zum 1:0 eingeladen. In der 20. Minute platze schließlich der Knoten – Köln ging durch Jan-Marco Montag in Führung. Während Alster weiter Chancen vergab, legte Robbert Kemperman in der 33. Minute das 2:0 nach.

Alster mühte sich auch nach dem Seitenwechsel, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach einem Freischlag reagierten die Hamburger schneller und kamen durch Heimkehrer Sebastian Biederlack durchaus verdient auf 1:2 heran (44.). Alster blieb am Drücker, hatte jetzt mehr vom Spiel. Doch Köln ließ sich nicht beirren, spielte weiter konsequent und stellte durch Fabian Bauwens-Adenauer den alten Abstand wieder her (50.). Der machte nur zwei Minuten später seinen Doppelpack perfekt. „Wir waren heute deutlich verbessert zu den letzten beiden Spielen“, konstatierte RWK-Teammanagerin Alice Weisweiler. „Wir haben heut viel Engagement gezeigt und auch spielerisch über weite Strecken gut ausgesehen. So kann es weitergehen.“

[cs]