Sie wird im Auftrag des Rates der Stadt Köln zum Handlungskonzept „Demografischer Wandel“ durchgeführt. 6.500 ausgewählte Bürgerinnen und Bürger mit Zuwanderungshintergrund wurden dazu von Oberbürgermeister Jürgen Roters angeschrieben. Um diese Veränderungen und deren Auswirkungen für die städtischen Angebote und sozialen Dienstleistungen, aber auch für das Wohnen, das Arbeiten und das soziale Miteinander künftig besser einschätzen zu können, wurde bereits im vergangenen Jahr eine für alle Kölnerinnen und Kölner repräsentative Umfrage zum demografischen Wandel durchgeführt.

Menschen aus rund 180 Nationen leben in Köln
In einer weiteren Umfrage soll nun der wachsenden Bedeutung der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte Rechung getragen werden. Dabei werden die Lebensumstände und Lebenseinstellungen dieser Bürgerinnen und Bürger ermittelt sowie ihre Vorstellungen vom Miteinander der Kulturen und vom Leben im Alter. Der demografische Wandel verändert auch die Kölner Gesellschaft. Immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger jüngeren gegenüber. Außerdem nimmt die Vielfalt der Bevölkerung durch unterschiedlichste Herkünfte und kulturelle Hintergründe stetig zu. Derzeit leben Menschen aus rund 180 Nationen in Köln. Da nicht alle Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund befragt werden können, wurde eine repräsentative Bevölkerungsstichprobe in verschiedenen Kölner Stadtgebieten gewählt. In den kommenden sechs bis acht Wochen werden Interviewerinnen und Interviewer die ausgewählten Personen besuchen und um ein Interview bitten.

Oberbürgermeister bittet um rege Teilnahme
Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig. Oberbürgermeister Jürgen Roters bittet um rege Teilnahme. Denn nur wenn möglichst viele mitmachten, könne auch ein gutes Ergebnis
zustande kommen: „Mir ist wichtig, dass die direkt Betroffenen zu Wort kommen. Die Befragung wird in Deutsch oder in ausgewählten Sprachen durchgeführt. Für Ihre Bereitschaft teilzunehmen, möchte ich mich im Voraus bedanken. Der Datenschutz wird
selbstverständlich strengstens eingehalten.“ Weder Name noch Adresse würden auf
dem Fragebogen festgehalten, so Roters weiter. Die Antworten blieben anonym und
würden ausschließlich mit denen anderer Befragten zusammengefasst ausgewertet.

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