Die Deutschen reisen wieder mehr mit dem Auto. Von Ende Juni bis Mitte September verzeichnete der ADAC an den zwölf Ferien-Wochenenden 994 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr auf den deutschen Autobahnen. An den Reisewochenenden 2009 waren es nur 722. Das ergibt einen Anstieg um 37 Prozent, obwohl es rund zehn Prozent weniger Baustellen auf den Fernstraßen gab. Insgesamt summierten sich die Blechkolonnen durch lange Staus in dieser Sommer-Saison auf eine Strecke von 13.948 Kilometern. Das entspricht in etwa der Distanz Berlin – Peking und zurück. Im Vorjahr waren es nur 9.897 Kilometer. Mitverantwortlich für die hohe Anzahl der Staus – vor allem freitags – sei auch die Zunahme des Güterfernverkehrs sowie das Ende der Kurzarbeit in vielen Unternehmen gewesen. Den längsten Stau gab es am Sonntag, dem 29. August, auf der A 8 Salzburg – München zwischen Bad Reichenhall und Bernau mit 45 Kilometern.

Die am stärksten belasteten Autobahnen
(gezählte Staus ab 10 Kilometern Länge)

A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg mit 175 Staus
A 7 Flensburg – Hamburg – Hannover – Würzburg – Kempten mit 125 Staus
A 1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Köln mit 116 gezählten Staus

[cs, Quelle: adac]