„Zwischen der Kirche und dem Zoo gibt es viele Gemeinsamkeiten“
„Wir haben so viele Glückwünsche zu unserem 150-jährigen Geburtstag bekommen, da wollten auch wir etwas schenken“, betonte heute Kölns Zoo-Direktor Theo Pagel. Er hatte rund 350 Kinder der Diaspora-Kinderhilfe für heute in den Zoo eingeladen. Denn wie der Zoo feiert auch die Kinderhilfe der deutschen Katholiken in diesem Jahr ein rundes Jubiläum. „Zwischen der Kirche und dem Zoo gibt es viele Gemeinsamkeiten. Wir beide bewahren auf jeweils eigene Art die Schöpfung“, so Pagel. Schließlich erzähle das Gottesbuch auch die Entstehung der Tiere und ihre Rettung auf der Arche Noah.

Damit die Tiere des Zoos auch weiterhin gesund und munter blieben, segnete Bischof Bode heute stellvertretend seine Lieblingstiere, die Trampeltiere. Die bleiben trotz Segensspruch und Weihwasser-Besprenkelung jedoch recht unbeteiligt. Die Kinder genossen den Ausflug heue sichtlich. „Unglaublich still und aufmerksam“, so Pagel, lauschten sie dem ersten Gottesdienst im Zoo. Nach der gemeinsamen Messe am Zoo-Restaurant gingen sie in kleinen Gruppen auf eine Zoo-Entdeckungstour.

125 Jahre Diaspora-Kinderhilfe
„Mit dem heutigen Thementag ‚Tiere der Bibel im Kölner Zoo möchten wir zeigen, wie Eltern, Lehrer und Erzieher einen Zoobesuch dazu nutzen können, Kindern von der Bibel zu erzählen“, erklärte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. Die Diaspora-Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt katholische Jungen und Mädchen in ihrem Glauben. Im Mittelpunkt steht dabei die Weitergabe des Glaubens an Kinder. In dem 125-jährigen Bestehen hat sie laut eigenen Angaben bislang 65 Millionen Euro Spendengelder für die deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diasporaregionen gesammelt.

Im Rahmen des Kinderfestes wurde heute zudem die katholische Grundschule St. Katharina aus Köln-Hückeswagen für ihre Tierbilder ausgezeichnet. Sie hatten an dem bundesweiten Wettbewerb zum 125. Geburtstag der Kinderhilfe teilgenommen und die schönsten Bilder zu ihrem Bibel-Lieblingstier gemalt.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung