Laut BP-Vizechef Kent Wells werde die Entwicklung des Wetters sehr genau beobachtet, der Bohrschacht wurde sicherheitshalber verschlossen. Das US-Hurrikanzentrum warnt derzeit vor einem möglichen Tropensturm am Wochenende. Falls der Sturm tatsächlich in die Region der Entlastungsbohrung zieht, müssten notfalls auch die dort stationierten Schiffe abgezogen werden, so Wells. Bei einer Evakuierung würde der Zeitplan von BP um "zehn bis 14 Tage" zurückgeworfen, erklärte der für die Bekämpfung der Ölkatastrophe zuständige US-Admiral Thad Allen. Bei den Entlastungsbohrungen von BP wird ein Tunnel genutzt, um schweren Schlamm und Zement in das defekte Bohrloch zu pumpen. Seit der Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" am 20. April und dem Untergang zwei Tage später sind geschätzte 700 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen.

[dts]