"Men on the Bridge" – zwischen Asien und Europa
Am kommenden Samstag, 24. Juli 20120 präsentiert die Regisseurin Asli Özge ihren Kinofilm "Men on the Bridge – KÖPRÜDEKİLER " im Filmhaus Köln. Im Anschluss an den Film wird Özge mit dem Publikum über den Film diskutieren und auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Wussten Sie etwa, dass in der Türkei Polizisten nicht vor die Kamera treten dürfen? Aus diesem Grund musste die Regisseurin eigens einen Schauspieler für den Part des Polizisten engagieren – amüsanter Weise ist das sein leiblicher Bruder.

"Men on the Bridge" erzählt die Geschichte dreier junger Männer aus Istanbul, der einzigen Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. An der imaginären Grenze zwischen Asien und Europa, der Bosporusbrücke, kreuzen sich täglich die Lebenswege der unterschiedlichsten Menschen mit ihren eigenen Geschichten, Träumen und Hoffnungen. Einer von ihnen ist der Sammeltaxifahrer Umut (28), dessen Frau Cemile von einem Leben mit höherer gesellschaftlicher Anerkennung träumt. Der Rosenverkäufer Fikret (17) hat genug vom illegalen Straßenverkauf auf der Bosporusbrücke und sucht einen regulären Job und der Verkehrspolizist Murat (24), der allabendlich in seine leere Wohnung zurück kehrt, sucht über das Internet in der fünfzehn Millionen Metropole nach der großen Liebe. Im Film spielen Laiendarsteller ihr eigenes Leben. Der Film ist bereits als Bester Film in den internationalen Wettbewerben der Filmfestivals Istanbul und Adana ausgezeichnet worden. Die Regisseurin Aslι Özge ist in Istanbul aufgewachsen und lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin.
 
Infobox
Men on the Bridge: 24. Juli 2010, 20 Uhr
Filmhaus in Köln
Maybachstraße 111, 50670 Köln

[cs; Foto: Filmhaus Köln]