Bereits gestern hatte der russische Konzern Gazprom seine Gaslieferungen an Weißrussland um 15 Prozent gedrosselt, heute wurde die Kürzung auf 30 Prozent erhöht. Die EU bezieht über eine Pipeline, die durch Weißrussland verläuft, Gaslieferungen aus Russland. Am stärksten vom Transitstopp betroffen wäre zunächst Litauen. Hintergrund der Streitigkeiten zwischen Weißrussland und Moskau sind ungezahlte Rechnungen in Höhe von umgerechnet 160 Millionen Euro. Weißrussland hat angeboten, seine Schulden mit Maschinen und Anlagen zu begleichen. Dies lehnt Russland jedoch kategorisch ab. Bereits Ende 2006 kam es wegen nicht bezahlter Gasrechnungen zum Streit zwischen Russland und Weißrussland.

[dts]