Die Kölner Stadtbibliothek lädt am Donnerstag, 17. Juni 2010, zu einer Buchvorstellung und einem Gespräch mit dem israelischen Historiker Moshe Zimmermann ein. Die Veranstaltung in der Zentralbibliothek beginnt um 20 Uhr. Vor dem Hintergrund der jüdischen Geschichte zeigt Moshe Zimmermann in seinem Buch „Die Angst vor dem Frieden“ auf, dass die israelische Gesellschaft ihr kostbarstes Gut, den demokratisch legitimierten Staat, zu zerstören drohe. Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern verschärfe sich seit Jahren. Internationale Abkommen und neue Verhandlungen hätten daran wenig geändert. US-Präsident Obamas Forderung nach einem sofortigen Stopp des israelischen Siedlungsbaus im Westjordanland und in Ostjerusalem sei weitgehend folgenlos geblieben. Radikale Siedler und Rabbiner instrumentalisierten das Militär für ihre Ziele. Die palästinensische Minderheit würde zu Bürgern zweiter Klasse degradiert. Moshe Zimmermann lehrt und forscht als Professor für Neuere Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem und als Leiter des R. Koebner-Instituts für deutsche Geschichte. Sein Buch „Die Angst vor dem Frieden“ erschien Ende April 2010 im Aufbau Verlag. Die Buchvorstellung hat die Stadtbibliothek in Kooperation mit der Germania Judaica e.V. organisiert.

Infobox
Lesung und Gespräch: 17. Juni 2010, 20 Uhr
Zentralbibliothek
Josef-Haubrich-Hof 1, Köln-Innenstadt

Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sechs Euro

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