Köln | In Merheim will die Stadt Köln die städtischen Kliniken erweitern. Dafür muss gebaut werden. Im Vorfeld der Baumaßnahmen wird nach Blindgängern von Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Es habe bereits erste Erkundungen gegeben. Im Oktober wird jetzt gegraben und sollten Blindgänger gefunden werden, sollen diese am 11. Oktober 2024 entschärft werden.

Auf dem Gelände befand sich im Zweiten Weltkrieg der Flugplatz Ostheim und eine Kaserne. Es waren die Nationalsozialisten, die ab 1936 begannen den Flugplatz auszubauen. Am 8. Juni 1937 wurde der Fliegerhorst eingeweiht und ging in Betrieb und wurde im Zweiten Weltkrieg intensiv militärisch genutzt. Der Flughafen war wiederholt Ziel von Luftangriffen, blieb aber auch während des Krieges einsatzfähig. Nach 1945 wurde der Flughafen aufgegeben und das Gelände demilitarisiert. Ab 1946 wurde das Gelände an die Stadt Köln übergeben.

Jetzt wurden Messungen im Erdreich vorgenommen. Bei Anomalien im Erdreich wird jetzt gegraben, so die Stadt Köln. Bei Funden mit intakten Zündern werden die Blindgänger von den Entschärfern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes unschädlich gemacht. Sollten Blindgänger gefunden werden will die Stadt Köln und die auf dem Gelände befindlichen Kliniken am 11. Oktober 2024 evakuieren und anschließend die Kampfmittel entschärfen.

Auch die Wohngebiete im Umfeld oder der Stadtteil Neubrück können ebenfalls von Evakuierungen betroffen sein. Offen sind die Details, die bis zum 9. Oktober 2024 geklärt werden sollen. Wenn es zu Evakuierungen kommen sollte, dann können sich Betroffene in der Gesamtschule Holweide aufhalten.

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