Köln | Mit 1,06 Kindern pro Frau weist die Geburtenziffer in Köln den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen aus. Was die Bevölkerungsstatistik 2023 in Köln sonst noch aussagt.

Es gab weniger Geburten in Köln als noch 2022. Die Zahl der Geburten sank um 7,3 Prozent auf 9.099. Es starben mehr Menschen als geboren wurden: 10.581. Allerdings sank die Zahl der Sterbefälle leicht im Vorjahresvergleich.

Als Universitätsstadt gibt es dennoch positive Nachrichten für die Kölner Statistik. Denn die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren drängen weiter in die Stadt. Hier gibt es einen Gewinn von 10.106 Personen. Und so wächst die Bevölkerung von Köln. Und es kommen weniger Menschen aus der Ukraine nach Köln, was sich 2023 bemerkbar macht. Die Zahl der Zuzüge verringerte sich auf 58.189 Personen. 53.690 Menschen meldeten sich ab und verließen Köln. Das Wanderungsplus von 4.499 Menschen war vor allem von Menschen aus dem Ausland geprägt. So lag die Zahl der Menschen, die aus dem Ausland nach Köln zuzogen bei 27.880 und die mit deutschen Pass nach Köln zogen bei 30.309 Menschen. Bei den nichtdeutschen Zuzügen dominieren die Menschen aus der Ukraine mit 2.893 Personen, vor Menschen aus der Türkei mit 2.556 und Syrien mit 2.193 Personen. 2023 wurden 3.672 Menschen in Köln eingebürgert. Die Stadt spricht von einem neuen Höchststand.

Menschen, die Köln verlassen, ziehen weiter weg und nicht mehr so stark in den Speckgürtel rund um Köln. 13.576 zogen in an Köln angrenzende Kreise und 15.715 weiter weg innerhalb von Nordrhein-Westfalen. In die Region rund um Köln ziehen vor allem Familien mit Kindern, deren Anteil liegt hier über dem Durchschnitt. 4.721 Menschen zogen von Köln in die Wohnungsmarktregion, also den Speckgürtel.