Symbolbild

Köln | Die Immobilienvermittler von Greif & Contzen zeichnen in ihrem aktuellen Gewerbemarktbericht ein differenziertes Bild des Marktes für Industrie-, Lager- und Logistik-Flächen.

Der Gewerbeflächenumsatz stieg im laufenden Quartal in 2024 in Köln auf 145.000 Quadratmeter. Davon gingen alleine 83.900 Quadratmeter auf das Konto der drei größten Anmieter. Das waren der Online-Möbelhändler Woltu mit 44.500 Quadratmetern in Köln-Bickendorf, die Blitz GmbH in Köln-Marsdorf mit 25.400 Quadratmetern und die Ontaro GmbH mit 14.000 Quadratmetern in Köln Rodenkirchen. Es handele sich dabei um mehrere außergewöhnlich hohe Flächenabnahmen, so Frank Klähn, Leiter des Bereichs Industrie- und Logistikimmobilien bei den Greif & Contzen Immobilienmaklern.

Diese wenigen Großflächenabnehmer seien die Ausnahme. Ein Großteil der Gewerbebetriebe dagegen sei von der eingetrübten Konjunktur betroffen. Insgesamt kam die Region im bisherigen Jahresverlauf auf einen Flächenumsatz von rund 260.000 Quadratmetern (Vorjahr: 165.000 Quadratmeter).

Die Spitzenmiete sank im Vergleich zum Vorjahr um einen Euro pro Quadratmeter auf 7,50 Euro. Die Durchschnittsmiete liege stabil bei rund 6,10 Euro in diesem Segment. In der Region Köln Bonn bleibt der Leerstand an Hallenflächen mit 155.000 Quadratmetern annähernd stabil. Aber es gab eine Verschiebung bei den Standorten des Leerstandes. Der Anteil des Kölner Stadtgebietes erhöhte sich deutlich auf rund 48 Prozent. Heißt: Flächen in Köln werden weniger nachgefragt. Die Immobilienexperten erwarten keine nachhaltigen Impulse für die Region Köln Bonn mehr in diesem Jahr. „Entsprechend erwarten wir, dass die Flächennachfrage insgesamt verhalten bleibt und sich bis Jahresende bei rund 330.000 Quadratmetern einpendeln wird“, so Klähn.