Ring aufgefräst
Am Klinikum Merheim halfen Beamte der Feuerwache Ostheim bei einer diffizielen Ringabstreifung. Ein junges Mädchen konnte einen Ring nicht mehr abstreifen und auch den Mitarbeitern der Ambulanz des Krankenhauses Merheim gelang dies nicht. Der Ring befand sich am Finger eines vierzehnjährigen Mädchens, die den Ring am Vortag von einem Freund geschenkt bekommen hatte. Der Finger war sehr stark angeschwollen. Alle Bemühungen des Krankenhauspersonals waren bis dahin erfolglos geblieben. Zunächst wurde durch die Beamten der Feuerwehr versucht, den Ring mittels Zange und Bolzenschneider zu entfernen. Dieser erwies sich aber als so widerstandsfähig, dass diese Maßnahme nicht zum Erfolg führte. Daher wurde anschließend der Ring von beiden Seiten mit einer Türschlossfräse durchtrennt, da auch ein Aufbiegen nicht möglich war. Diese Fräse wird normalerweise zum Öffnen von speziell gesicherten Türschlössern verwendet. Der Finger wurde durch Unterschieben eines Holzspatels und ständige Kühlung mit Wasser geschützt. Nach rund 1,5 Stunden gelang es der jungen Frau zu helfen.

Fünf Stunden Transport ins Krankenhaus
Ein Hausarzt wies eine in Rodenkirchen wohnhafte Frau (ca. 40 Jahre alt) wegen einer Atemwegserkrankung in ein Krankenhaus ein. Allerdings gestaltete sich der üblicherweise problemlose Transport mit einem Rettungswagen überaus schwierig, da die Dame extrem schwergewichtig war und sitzend transportiert werden sollte. Außerdem musste sie permanent mit Sauerstoff versorgt werden. Da das Treppenhaus für das bei der Berufsfeuerwehr vorgehaltene überbreite Spezialtransportgerät für Schwergewichtige zu eng war, wurde ein Transport durch das Fenster der im 1.Obergeschoß gelegenen Wohnung erwogen. Dieser Weg hätte jedoch einen größeren Wanddurchbruch und das Entfernen großer Bäume erforderlich gemacht. Es wurde deswegen das Treppenhausgeländer entfernt. Der Platz reichte jedoch immer noch nicht aus, um die Spezialkrankentrage von mindestens 8 Feuerwehrleuten tragen zu können. Deswegen errichteten die Höhenretter der Berufsfeuerwehr im Treppenhaus einen Flaschenzug und eine weitere Führungseinrichtung, um die Transportwanne möglichst schonend ablassen zu können. Zusätzlich musste die Transportwanne vor Ort dem Körper der Patientin angepasst werden. Hier kam Material des Rüstwagens zum Einsatz. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich planungsgemäß, die Frau vor das Haus zu bringen und dort auf ein Spezialkrankentransportbett zu legen. Dieses kann in einem busähnlichen Spezialfahrzeug des Kölner Rettungsdienstes transportiert werden, wobei die Betreuung der Patientin durch den Notarzt jederzeit möglich ist. Im Zielkrankenhaus angekommen, wurde die Patientin in ein Spezialbett des Krankenhauses umgelagert, hier kamen 5 Einsatzkräfte eines weiteren Löschfahrzeugs zum Einsatz. Der Einsatz so die Kölner Feuerwehr dauerte rund fünf Stunden, dreißig Helfer waren im Einsatz.

[ag]