Das Pressefoto der Letzten Generation zeigt den Protest vor dem LNG-Terminal vor der Ostseeinsel Rügen am 5. Juli 2024. | Foto: Letzte Generation

Köln/Rügen | Es geht um das LNG-Terminal, das vor der Ostseeinsel Rügen betrieben werden soll. Die Aktivist:innen der Letzten Generation färbten das Meerwasser giftgrün und kritisieren den Import von klimaschädlichem Fracking Gas. Von der Politik fordern sie ein Moratorium für den Ausbau der LNG-Infrastruktur.

In der Kritik der Letzten Generation steht zudem die Gewinnung von Fracking Gas in den USA und den damit verbundenen Umweltschäden und Auswirkungen auf den Menschen, wie verschmutztes Trinkwasser oder steigendes Krebsrisiko. Zudem werde bei Leckagen das Treibhausgas Methan freigesetzt, das klimaschädlicher ist als CO2. Den Befürwortern der Technologie werfen sie vor die Technologie schönzurechnen um die katastrophalen Auswirkungen des Brennstoffs zu verharmlosen.

In einer schriftlichen Erklärung zitiert die Letzte Generation die 23-jährige Imke Bludszuweit, die sich an den Protesten in Rügen beteiligt: „Wir sind heute hier, weil wir den politischen Verantwortlichen ihre Lügen nicht länger durchgehen lassen: Was an dem LNG-Terminal auf Rügen ankommt, ist nichts anderes als importiertes Leid. Fracking-Gas ist alles andere als sauber – die Folgen reichen von Gesundheitsschäden entlang der gesamten Produktionskette bis hin zu massiven Emissionen, die unser aller Lebensgrundlagen verheizen. Als größter Gasimporteur der EU muss Deutschland jetzt handeln, den Ausbau von LNG-Terminals stoppen und Fördermittel streichen!“

Das Protestcamp auf Rügen der Letzten Generation findet vom 6. bis 13. Juli 2024 statt. Am heutigen Samstag ist ab 13 Uhr eine Großdemonstration geplant, die die Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ initiierte. Es beteiligen sich unter anderem Scientist Rebellion, Fridays for Future oder die Umweltorganisation NABU.