Nicht der allgemein erwartete Favorit Getaway gewann am vergangenen Sonntag den 75. Gerling-Preis, sondern Eye of the Tiger. Ein Meisterritt von Jockey Terry Hellier verschaffte Eye of the Tiger zu einem hauchdünnen Überraschungssieg. Dabei war der eigentlich aus dem Doppelaufgebot von Georg Baron von Ullmann als Pacemaker für Getaway eingesetzt worden. Getaway kam jedoch nur auf Platz Zwei ins Ziel, gefolgt von der Stute Norderney. Trainer Jens Hirschberger wird es gleich gewesen sein. Er betreut beide Hengste. Seie Schützlinge kassierten am Sonntag eine Gesamtsumme von 70.000 Euro. Die Distanz legte Eye of the Tiger im Übrigen in einer Zeit von 2:31,95 Minuten zurück. Auf seinen Sieg gab es eine Quote von 61:10.

Sein Erfolg im besonders gefeierten Jubiläumsrennen war nicht die einzige Überraschung im Weidenpescher Park. Denn zuvor war schon die „Silberne Peitsche des Gerling Quartiers“, ein Rennen der Gruppe III über 1.300 Meter, an den Außenseiter Contat gegangen. Der schnelle Hengst war zwar aus Bremen nach Köln gekommen, ist aber im Besitz des Kölners Albert Jörres aus dem nördlichen Vorort Pesch. Er jedenfalls kann seit heute für sich reklamieren, dass sein Pferd einen der in Köln seltenen Starter des Aga Khan geschlagen hat. Der auf 15:10 heruntergewettete Varenar kam am Ende nicht weiter als bis auf Platz vier. Die große Show stahl ihm heute Contat, auf den der Toto auf Sieg lukrative 164:10 zahlte.

[cs; Foto: Klaus-Jörg Tuchel/ www.klatuso.com]