Das erfuhr die Tageszeitung "Die Welt" aus EU-Kreisen. Um eine Kartellstrafe zu vermeiden, hatte E-on in Brüssel angeboten, seine langfristigen Buchungen in zwei Schritten bis zum Herbst 2015 auf 54 Prozent zu reduzieren. Bei dem Verfahren ging es um den Verdacht einer marktbeherrschenden Stellung des Energieriesen bei Ferngasleitungen. Die Wettbewerbshüter warfen dem Unternehmen vor, dass es fast alle Transportkapazitäten an wichtigen Einspeisepunkten für sich geblockt hatte, ohne diese zu nutzen. Auf diese Art aber, so der Verdacht der EU-Kommission, konnte E-on Konkurrenten am Zugang zu den deutschen Gasliefermärkten hindern.

[dts]