Die Polizei schildert den Unfall folgendermaßen: Laut Zeugenangaben war der Hondafahrer zunächst bei dichtem Verkehrsaufkommen auf dem rechten von drei Fahrstreifen unterwegs gewesen. Offenbar zu einem Überholmanöver scherte der Mann dann plötzlich auf den mittleren Fahrstreifen aus. Dort prallte die Maschine offenbar ungebremst auf das Heck eines Kfz-Anhängers.

Der Fahrer des den Anhänger ziehenden VW-Transporters blieb unverletzt. Nicht so der Unfallverursacher. Ein eingesetzter Notarzt konstatierte vor Ort Lebensgefahr und ließ das den Verletzten mit einem Rettungshubschrauber in eine nahegelegene Klinik fliegen. Die durch den Aufprall total zerstörte Maschine wurde sichergestellt.

Der Hondafahrer führte keinerlei Papiere mit sich. Hinsichtlich seiner Personalien in der Klinik befragt, machte er wirre Angaben. Die Identität des Verletzten steht somit derzeit noch nicht fest. Zusätzlich muss noch ermittelt werden, ob der Unfallfahrer über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Auch über den Unfallhergang konnte der Befragte sich nicht schlüssig artikulieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass er unter Drogeneinfluss gefahren ist. Eine Blutprobe wurde angeordnet.

Seitens der Polizei Köln wurde das Verkehrsunfallaufnahmeteam entsandt. Obwohl der Verkehr in Lohmar-Nord abgeleitet sowie auf dem zweiten Überholstreifen am Unfallort vorbeigeleitet wurde, entstand ein Rückstau von bis zu 13 Kilometern Länge. Erst um 17.30 Uhr konnten die Aufnahmearbeiten vor Ort und die Absperrmaßnahmen eingestellt werden.

[ks; ots]