Die Opernbaustelle im Jahr 2016 mit Blick von der Bühne in den Zuschauerraum des Kölner Opernhauses mit Baustromkasten

Köln | Im Plan steht weiterhin der Termin Schlüsselübergabe an Oper und Schauspiel am 22. März 2024. Sechs Monate früher, im September 2023 hakt es aber wieder auf der Baustelle. Jetzt sollen zusätzliche Ingenieure die Baustelle wieder in den Takt bringen.

Jeden Monat gibt es einen Bericht der Bühnen Sanierung Köln an Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit. Im Bericht aus dem September, der am 31. Oktober 2023 veröffentlicht wurde, heißt es dass der Fortschritt auf der Opernbaustelle im September nicht zufriedenstellend gewesen sei. Es seien nur 7 Bereiche fertiggestellt worden.

So zitiert die Mitteilung den technischen Betriebsleiter Bernd Streitberger: „Wir stellen fest, dass trotz vorhandener Ressourcen die Terminpläne durch Koordinationsfragen und insbesondere fehlende Freigaben zwischen den Kostengruppen immer wieder umgestellt werden müssen und wir dadurch Zeit verlieren. Nachdem diese Hemmnisse durch projektinterne Maßnahmen nicht abzustellen waren, verstärken wir uns jetzt mit Spezialisten, die über eine entsprechende Expertise mit Großprojekten auf der Zielgeraden verfügen.“ Das klingt nach Organisationsschwierigkeiten.

5 Ingenieure aus München

Jetzt sollen es fünf Ingenieure eines Büros aus München richten. Die sollen Termine verschärft kontrollieren. Zudem sollen die Neuen fokussiert darauf achten, dass die vorhandenen Kapazitäten enger verzahnt sind und das Projekt damit vorankommt. Denn Streitberger führt aus: „Es ist zwingend notwendig, die Anzahl der monatlich fertiggestellten Bereiche zu erhöhen, um terminliche Meilensteine wie die Schlüsselübergabe am 22. März 2024 zu erreichen“.

Im Klartext: Die Schlüsselübergabe am 22. März 2024 scheint gefährdet zu sein. Festzumachen sei die Verzögerung auch an den geringeren Auszahlungen, die deutlich unter der Marke des August 2023 blieben. Inklusive Risiken liegt die Kostenprognose aktuell bei 682 Millionen Euro.

ag