Das Symbolbild zeigt einen Telefonbetrug.

Köln | Die Polizei Köln warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Telefonbetrüger rufen überwiegend ältere Menschen Köln an und geben sich als Paypal-Mitarbeiter aus, die eine angeblich irrtümlich geleistete Zahlung des Angerufenen zurückholen wollen.

So funktioniert der Paypal-Betrug

Hinter der neuen Masche steckt ein Telefonbetrug. In einer Tonbandansage meldet sich eine Stimme, die behauptet, dass von dem Paypal-Konto des Angerufenen bereits eine Zahlung auf eine Kryptowährungsbörse stattgefunden habe oder dass eine Abbuchung vom PayPal Konto bevorstünde. Der Angerufene solle, wenn es sich dabei um eine Fehlbuchung handele, die Ziffer „1“ auf seinem Telefon drücken. Daraufhin wird er in der Regel mit einem englischsprachigen Gesprächspartner verbunden, der angibt, bei Paypal zu arbeiten. Dieser gaukelt in einem oftmals langen Gespräch vor, das vermeintlich gezahlte Geld zurückholen zu wollen. Tatsächlich möchte dieser allerdings nur, dass sich der Angerufene eine Software herunterlädt, durch die ein Fernzugriff auf das Handy/Laptop des Angerufenen möglich ist. Somit können sensible Daten direkt ausgespäht werden.

In einigen Fällen werden laut der Kölner Polizei die Paypal-Kontobesitzer auch dazu gebracht, Überweisungen zu tätigen oder Gutscheinkarten zu kaufen, deren Codes dann von den Tätern ausgelesen und eingelöst werden.

Das rät die Polizei

Die Polizei Köln rät Kölnerinnen und Kölnern aufzulegen, wenn Sie die Bandansage hören und keine Ziffern auf ihrem Telefon oder Smartphone zu drücken. „Lassen Sie sich in kein Gespräch verwickeln und schon gar nicht unter Druck setzen“, heißt es seitens der Polizei weiter. Zudem sollten keine sensiblen Daten herausgegeben werden oder keine Softwares heruntergeladen werden.

Die Polizei rät dazu Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeistelle oder per Notruf zu erstatten, falls Sie bereits auf die Betrugsmasche hereingefallen sind.

rs