Symbolbild Hund. | Foto: Bopp

Köln | Heute, am 4. Oktober ist der Welttierschutztag. Im Rahmen dessen appelliert Dr. Gerlinde von Dehn, Landestierschutzbeauftragte NRW, für mehr Verantwortung in der Tierhaltung: „Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Tier anzuschaffen, sollte sich fragen, ob sie oder er die Bedürfnisse des ersehnten Tieres kennt und auch die Zeit hat, diese zu erfüllen – und zwar ein ganzes Tierleben lang.“

Förderungen im Tierschutz

Seit Jahren unterstützt die Landesregierung den Tierschutz mit verschiedenen Fördermaßnahmen. Erst kürzlich hat das Büro der Landestierschutzbeauftragten eine Förderrichtlinie zur Energiekostenentlastung von Tierheimen und tierheimähnlichen Einrichtungen erarbeitet.

Bereits seit 2013 gibt es ein Förderprogramm für bauliche Maßnahmen an Tierheimen, um die verbesserte Unterbringung von Tierheimtieren nachhaltig zu ermöglichen. Grundlage dieses Förderprogramms ist die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung baulicher Maßnahmen von Tierheimen. Zusätzlich zu diesen Bauförderungsmöglichkeiten sei ab diesem Jahr eine spezifische projektbezogene Fördermöglichkeit für Tierheime geplant. Eine entsprechende Richtlinie werde aktuell im Büro der Landestierschutzbeauftragten erarbeitet.

Im April 2020 stellte das Land im Rahmen der Corona-Soforthilfen 400.000 Euro als finanzielle Unterstützung für Futterkosten zur Verfügung. Im Zuge der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine wurde für die Unterbringung und Versorgung von mitgebrachten Heimtieren kurzfristig und unbürokratisch eine Soforthilfe von 100.000 Euro für die Arbeit der Tierheime zur Verfügung gestellt.

Hintergrund Welttierschutztag

Der Welttierschutztag geht zurück auf den Heiligen Franz von Assisi, den Schutzpatron der Tiere, der am 4. Oktober 1228 heiliggesprochen wurde. In Deutschland wird seit 1925 am 4. Oktober der Tag zum Schutz der Tiere gefeiert. Vom 12. bis 17. Mai 1929 war Wien zum dritten Mal Austragungsort des Internationalen Tierschutzkongresses, an dem Vertreter von 152 Tierschutzvereinen aus 32 Ländern teilnahmen. Der Kongress verabschiedete einen 23-Punkte-Forderungskatalog. Punkt 23 sah die Einführung eines „Tierschutztages“ vor. Am 8. Mai 1931, beim Internationalen Tierschutzkongress von Florenz, wurde für den 4. Oktober der erste internationale „Welttierschutztag“ proklamiert.

agr