Konkurrent DPD nennt Preisaufschläge von bis zu fünf Prozent. Die Otto-Tochter Hermes prüft dagegen noch, ob der Paketversand auf breiter Front teurer werden soll. Die Post-Tochter DHL hat derzeit keine derartigen Pläne. Mit dem Preisschritt reagiert GLS nach eigener Aussage auf einen dramatischen Preissturz im Jahr 2009. "Der Preisverfall in unserer Branche muss ein Ende haben. Eher nehmen wir in Kauf, dass unser Geschäft in diesem Jahr schrumpft, als dass wir einen weiteren Preisrückgang mitmachen werden", sagte Rico Back, Vorstandschef der GLS-Gruppe, der "Welt". Zwar konnte GLS die Paketmengen im vergangenen Jahr in Deutschland stabil halten, der Umsatz ist jedoch bei gleicher Menge gesunken. Nach Branchenangaben können Großkunden derzeit Pakete für weniger als zwei Euro versenden, was nach den Informationen bei Weitem nicht die Kosten des Paketversands deckt.

[dts]