Symbolbild Baustelle | Foto: Bopp

Köln | Die Klassen sind voll besetzt und oftmals fehlen an Kölner Schulen die Räumlichkeiten für die Anzahl von Schülerinnen und Schülern. Um Schulplätze zu schaffen, hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Mai 2022 die verwaltungsinterne „Task Force Schulbau und Schulplätze 2023/24″ gegründet. Nun eineinhalb Jahre später vermeldet die Stadt Köln die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppe.

Acht Schulen mit mehr Unterrichtsräumen

An insgesamt sechs städtischen Gymnasien in Köln wurden zu Beginn des Schuljahres oder zu den Herbstferien zusätzliche Räume geschaffen. So wurden Räumlichkeiten bereits vorhandener Container das Humboldt-Gymnasium (Kartäuserwall 40), Maximilian-Kolbe-Gymnasium (Nachtigallenstraße 19-21) und Hildegard-von-Bingen-Gymnasium (Leybergstraße 1) wieder nutzbar gemacht. Das Kellergeschoss des Heinrich-Mann-Gymnasiums (Fühlinger Weg 4) wurde umgebaut, sodass hier fünf Unterrichtsräume entstehen konnten. Außerdem wurden mehrere neue Containeranlagen aufgebaut, um neue Klassen – und Unterrichtsräume zu schaffen: Das Gymnasium Pesch (Schulstraße 18) und Gymnasium Neue Sandkaul 29 in Widdersdorf konnten bereits (sukzessive) die Räumlichkeiten beziehen.

An zwei weiteren Schulen werden die Räume noch in diesem Jahr fertig gestellt: An der Pestalozzischule (Sportplatzstraße 82-86), wurden ebenfalls neue Container aufgestellt, in denen voraussichtlich ab November zwölf zusätzliche Unterrichtsräume in Betrieb gehen können. Für das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium (Kattowitzer Straße 52) werden voraussichtlich zum Jahresende acht zusätzliche Räume in neuen Containern fertiggestellt. Verzögert wurde die Fertigstellung aufgrund von Umplanungen, die durch den Standortwechsel auf Wunsch von Politik und Öffentlichkeit notwendig wurden.

Arbeitsgruppe suchte nach passenden Standorten

Die Arbeitsgruppe um die Beigeordneten für Planen und Bauen, Markus Greitemann, und für Bildung, Jugend und Sport, Robert Voigtsberger hatte zuvor alle Kölner Gymnasialstandorte auf ihre Möglichkeiten der Nachverdichtung überprüft und die passenden Standorte identifiziert. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt dazu: „Schulplätze zu schaffen ist aktuell eine unserer drängendsten Aufgaben. Die von mir einberufene ‚Task Force Schulbau und Schulplätze‘ hat in den vergangenen Monaten mit höchster Priorität daran gearbeitet, unsere kommunale Pflichtaufgabe zu erfüllen und den Kölner Kindern und Familien eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Ich danke ausdrücklich meinen Kolleginnen und Kollegen für Ihren unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz zur Erreichung dieses Etappenziels.“

Auch für andere Schulformen sollen zusätzliche Räume geschaffen werden

Auch weiterhin wolle die Stadt Köln alle verfügbaren Beschleunigungswege, Vergabestrategien und personellen Ressourcen nutzen, um zusätzliche Schulplätze zu schaffen. Bisher hatte die Arbeitsgruppe vor allem Kölner Gymnasien im Blick, nun sollen weitere Schulformen folgen. Bis zum Schuljahresbeginn 2024/2025 sollen laut der Stadt Köln weitere Schulplätze an Grund- und Förderschulen mit Primarstufe geschaffen werden.

rs