Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Seit Monaten sind die Beschäftigten im Einzelhandel in NRW im Kampf um bessere Löhne. Laut der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ist wenig passiert. Daher hält die Gewerkschaft in dieser Woche eine fünftägige Mahnwache vor dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels an der Ecke An Lyskirchen / Ecke Filzengraben in Köln ab.

Die Mahnwache findet vom 25. September bis zum 29. September 2023 täglich in der Zeit von 8 bis 15 Uhr statt. Beschäftigte des Einzelhandels und Streikdelegationen aus verschiedenen Unternehmen des Einzelhandels aus Köln und der Region werden vor Ort sein.

Jana Zorn, Gewerkschaftssekretärin im Handel für die Bezirke Aachen/Düren/Erft und Köln-Bonn-Leverkusen betont die Dringlichkeit der Situation: „Seit Monaten kämpfen wir im Einzelhandel für faire Löhne und Gehälter sowie angemessene Ausbildungsvergütungen. Es ist inakzeptabel, dass die Arbeitgeberseite bis heute kein Angebot vorgelegt hat, das die finanzielle Sicherheit unserer Mitglieder gewährleisten würde.“

„Die Beschäftigten sind sauer“

Die Streikenden setzen sich für eine angemessene Lohnerhöhung ein, die nicht nur die steigenden Lebenshaltungskosten abdeckt, sondern auch die harte Arbeit und das Engagement der Beschäftigten im Einzelhandel anerkennt. „Die Beschäftigten im Einzelhandel, sind richtig sauer. Wir wollen einen Abschluss des Tarifvertrages, aber nicht um jeden Preis. Wenn es nötig sein muss, werden wir auch im Weihnachtsgeschäft streiken, um unsere berechtigten Forderungen durchzusetzen“, sagt Zorn weiter.

Das fordert Verdi

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Die nächsten Verhandlungen sind für den 17. Oktober 2023 vereinbart.

rs