Zukunft des Hauses unklar
Am vergangenen Sonntag um 20 Uhr liefen die letzten Vorführungen im Filmpalast zwischen dem Rudolf- und dem Friesenplatz in Köln an. Nach fast 80 Jahren Kinogeschichte hat das Haus nun seine Tore geschlossen. Laut dem Betreiber Cinestar sei es „trotz intensiver Bemühungen von allen Seiten nicht gelungen, eine tragfähige Lösung für die Finanzierung des erheblichen Sanierungs- und Modernisierungsbedarfs zu finden“, so das Unternehmen auf Anfrage von Report-k.de. Wie das Gebäude nun weiter genutzt werden wird, ist derzeit noch unklar. Mit 13 Sälen und insgesamt 2.251 Plätzen zählte das Kino zu den größten Filmhäusern in Köln. Das Kino war 1931 erbaut wurden und wurde 2002 von Cinestar übernommen.

Mit der Schließung des Kinos verlieren die Beschäftigten dort ihre Arbeit. Unter Beteiligung des Betriebsrates sei jedoch ein Interessenausgleich herbeigeführt worden, der die Rechte der Mitarbeiter berücksichtige, erklärte eine Unternehmenssprecherin heute. Eine Beschäftigung in einem der anderen Filmhäuser sei den Mitarbeitern jedoch nicht angeboten worden. Die CineStar-Gruppe betreibt derzeit 77 Kinos in ganz Deutschland.

Gutscheine können bundesweit eingelöst werden
Kinogänger, die noch über Gutscheine oder Karten für eine Vorstellung im Filmpalast verfügen, können diese in jedem anderen Haus von Cinestar in Deutschland einlösen. Die nächsten Standorte sind in Bonn und Düsseldorf.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung