Grund seien "gravierende Verstöße des Mitarbeiters gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen und Interessen des NDR", teilte der Sender mit. Dabei handelt es sich um nicht genehmigte Nebentätigkeiten und um sogenannte Medientrainings. Der Redakteur habe dies gegenüber dem NDR eingeräumt. Bei dem Fernsehmann hatte es letzte Woche eine Hausdurchsuchung gegeben. Angeblich soll er von mindestens einer Firmengruppe Geld dafür genommen haben, dass er ihr Sendezeiten im Fernsehen verschafft hat. Auch gegen zwei weitere Beschuldigte aus dem Umfeld des NDR-Mitarbeiters wird wegen Beihilfe zur Bestechlichkeit ermittelt. Er selbst weißt den Vorwurf der Bestechlichkeit aber weiterhin zurück. "An der Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit der Berichterstattung darf es keinen Zweifel geben. Der Redakteur hat mit seinen Nebentätigkeiten gegen grundlegende journalistische Regeln verstoßen und den NDR getäuscht", sagte Friedrich-Wilhelm Kramer, Chef des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein.

[dts]