Der Kölner Dom gilt als Platzhirsch unter den Sehenswürdigkeiten Deutschlands und ist das Wahrzeichen der Stadt. Eine ganz besondre Rolle spielt er adrum auch in dem gestern erschienenden Daumenkino von Künstler Franziskus Wendel. In 120 Tuschezeichnungen hält er das bunte, rastlose Leben rund um den Vorplatz des Doms in einer küsntlerischen Momentaufnahmen fest. Touristen, Einheimische, Karnevalsprinzen und Tiere tummeln sich auf den schwarz-weißen Zeichnungen, die Szenen wechseln unerwartet. Aber auch religiöse Anspielungen kommen nicht zu kurz: Ein Bischof lässt sich auf ein Spiel mit dem Teufel ein, wer dabei gewinnt, wird nicht verraten. "Das Buch stellt den Dom aus verschiedenen Perspektiven und auf unterschiedlichen Ebenen dar. Es berichtet von den alltäglichen Anekdoten, die in der Stadt passieren“, sagte der Künstler Franziskus Wendels.

Auf den zweiten Blick kommt es an
Obwohl es wie ein Daumenkino funktioniert, steckt viel mehr in dem kleinen Büchlein. So lohnt es sich, die Bilder immer wieder neu zu betrachten und neue Erzählstränge zu entdecken. Entsprechend des Kölner Lebensgefühls ist das Werk auf einfache Weise sehr originell gestaltet und bietet viel Raum für eigene Interpretationen. „So kann nur ein Künstler den Dom beschreiben“ schwärmte der Domprobst Dr. Norbert Feldhoff.

Der hauptberufliche Künstler Wendels wurde in der Eifel geboren, wohnte und studierte zwischenzeitlich in Berlin und Frankreich. Er lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Köln. Auf Wunsch von Petra Dierkes vom Erzbistum Köln erstellte er die Bilder zum Buch.

Infobox:
„Der Hirsch vom Dom“
Franziskus Wendels
im Domshop „Domkloster 4“
oder online
www.domkloster4.de
Preis
: 19.50€
ISBN: 978-3-00-029815-8

Anna Thelen für report-k.de/ Klöns Internetzeitung