Die beteiligten Staaten würden laut Jean-Claude Juncker, Vorsitzender der Eurogruppe, das hochverschuldete Land gegebenenfalls mit bilateralen Krediten unterstützen, sofern es Hilfen benötige. Die Hilfsmaßnahmen würden jedoch keine Darlehensgarantien vorsehen. Genauere Einzelheiten bezüglich der Hilfen müssten noch geklärt werden. Bisher sei auch noch nicht klar, wie viele Gelder die Euro-Partner vereinzelt in die Sparpläne einfließen lassen müssten. Eine endgültige Entscheidung über die bilateralen Hilfen müsse durch die EU-Staats- und Regierungschef getroffen werden, welche in rund zwei Wochen in Brüssel tagen. Insgesamt soll der Rettungsplan rund 25 Milliarden Euro in Form von Krediten für Griechenland beinhalten. Am heutigen Tag soll ein weiteres Treffen zur Diskussion der Notfallpläne stattfinden, an dem 27 EU-Finanzminister teilnehmen werden. Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat sein Volk bereits zahlreichen Sparmaßnahmen unterzogen. Neben strikten Gehaltskürzungen wurde unter anderem die Mehrwertsteuer des Landes von 19 auf 21 Prozent angehoben.

[dts; Foto: Andrea Guerra, Creative Commons 2.0]