Seit gestern sind Schüler des Kölner Heinrich-Heine- Gymnasiums bis zum 16. März zu Gast in den Kölner Partnerstädten Tel Aviv und Bethlehem. Der Besuch findet im Rahmen eines trilateralen Austauschs zwischen dem Heinrich-Heine Gymnasium (Köln), der Irony Hey High School (Tel Aviv) und Talitha Kumi (Bethlehem) statt. Nachdem sich die Schüler im letzten Jahr bereits in Köln kennenlernen konnten, erwartet sie nun ein Programm in Tel Aviv und Bethlehem. Durch tatkräftige Unterstützung der Stadt Tel Aviv haben die israelischen Sicherheitsbehörden den palästinensischen Schülern von Talitha Kumi überraschend die Reisegenehmigung erteilt, so dass sie nun einen Tag lang morgen am gemeinsamen Programm in Tel Aviv teilnehmen können. Trilaterale Begegnungen zwischen Jugendlichen aus Israel, Palästina und Europa können in der Regel nur außerhalb des Nahen Ostens stattfinden.

Am morgigen Donnerstag, 11. März, empfängt Tel Avivs Bürgermeister Nathan Wolloch die Schüler aus Bethlehem, Köln und Tel Aviv im Rathaus. In Vertretung von Oberbürgermeister Jürgen Roters wird an diesem Termin Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes teilnehmen und anschließend bis zum 12. März verschiedene politische Gespräche in den Partnerstädten führen. Köln ist die einzige deutsche Stadt, die städtepartnerschaftliche Kontakte sowohl nach Israel als auch in die palästinensischen Autonomiegebiete unterhält. Die Wiederaufnahme der trilateralen Begegnungen geht auf die Initiative von Bürgermeister Nathan Wolloch zurück. Im November 2006 hatte er eine Kölner Ratsdelegation unter Leitung von Elfi Scho-Antwerpes gebeten, die mit Ausbruch der Zweiten Intifada Ende September 2000 zwischenzeitlich unterbrochenen trilateralen Kontakte wieder aufzunehmen.

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