"Die Marke Haie darf in Köln nicht sterben"
Die Stadt Köln will mithelfen, das finanzielle Überleben des KEC zu sichern. Das ist das Ergebnis eines heutigem zweistündigen Gesprächs von Oberbürgermeister Jürgen Roters und Wirtschaftsdezernent Norbert Walter-Borjans mit dem Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin. An der Unterredung nahm auch der einstige Haie-Mäzen Heinz Hermann Göttsch, einer der KEC-Gesellschafter in der Sport Holding Cologne (SHC), teil. Oberbürgermeister Jürgen Roters sagte nach dem Gespräch, er sei zuversichtlich, dass man gemeinsam Lösungen finden werde: „Wir werden alles daransetzen, die Zukunft der Kölner Haie auch langfristig zu sichern. Zunächst ist kurzfristige finanzielle Hilfe nötig, um die Liquidität und den Spielbetrieb bis zum Saisonende zu ermöglichen. Dazu haben wir bereits unsere guten Kontakt in die Kölner Wirtschaft und die der Region genutzt und werden das auch weiter tun, um die Palette der Geldgeber zu erweitern. Wir hoffen auf Unterstützung in der Unternehmerschaft und von Sponsoren. Denn der Verein und die Marke Haie darf in Köln nicht sterben. Darum appelliere ich an die Kölner Unternehmen und die der Region: Helfen Sie mit, das Fortbestehen der Haie zu sichern!“

Stadt kann keinen finanziellen Ausgleich schaffen
„In einem zweiten Schritt werden wir die Haie aber auch unterstützen, dass der Traditionsclub längerfristig auf wirtschaftlich gesunden Füßen steht. Hier wäre eventuell zu überlegen, die Nachwuchsarbeit umzustrukturieren, Alles, was da möglich ist, werden wir tun. Aber das muss nicht heute entschieden werden. Vorrangig ist es, weitere Geldgeber zu finden und hier leisten wir tatkräftige Unterstützung. Wir können als Stadt nicht die finanziellen Ausfälle einer GmbH ausgleichen, das verbietet uns das europäische Recht. Und wir können auch keine Garantie zur Zukunft der Kölner Haie abgeben. Aber ich bin mir ganz sicher: Es gibt eine reelle und greifbare Chance, den KEC vor der Insolvenz zu retten, und da sind wir mit ganzem Herzen dabei“, so Roters weiter. Wirtschaftsdezernent Walter-Borjans teilte mit, dass bereits mögliche Geldgeber in Aussicht stünden.

Aktualisiert um 18:00 Uhr
Gilden Kölsch unterstützt den KEC Haie gleich zweifach
Gilden Kölsch als Premium-Partner und offizielles Kölsch der Haie und ihrer Fans, hat gleich zwei Unterstützer-Aktionen auf dem Kasten. Erstens gibt es einen Sofortzuschuss über 15.000 Euro für den KEC. Zweitens verbucht Gilden Kölsch ab sofort bis zum Ende der Playoffs 2010 jeweils zehn Cent für den KEC pro verkauftem Kasten. Motto der Fan-Retter-Aktion: Jede Kiste für die Haie!

„Rettet den KEC“-Party im Wiener Steffie
Die Winer Steffi lädt zu einer Feier zugunsten der Haie ein. Spontan hat sich der KEC-Kooperationspartner dazu entschlossen, die „Rettet den KEC“-Party zu organisieren. Die Einnahmen aus dem Eintritt kommen komplett den Haien zugute. Die Party mit Live-Acts und Überraschungen steigt am Samstag, den 6. März und beginnt um 20 Uhr. Im „Rettet den KEC“-Eintritt von 20 Euro pro Person sind enthalten: 2.500 Gläser Kölsch (bis max. 24 Uhr) sowie alkoholfreie Getränke (Cola, Wasser, Limo, bis max. 24 Uhr). Die Künstler „Die Filue“, „Libero 5“ und „Tim Toupet“, der versucht kurzfristig aus London einzufliegen, verzichten zugunsten des KEC auf ihre Gagen.

Fangemeinschaft „Rettet-den-KEC“ sammelt 20.000 Euro
Die von Haie-Fans gegründete Gemeinschaft „Rettet-den-KEC“ schafft Beachtliches: Mittlerweile wurde aus der Gruppe ein Fan-Club gegründet, der auf einer neuen Homepage Beiträge von Fans sammelt. Binnen weniger Stunden gingen (per Lastschrift) rund 20.000 Euro ein. Später soll die Summe in Form eines Sponsorings an den KEC fließen.

Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln: Auch „Wir sind Haie“
Das Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln unterstützt die Kölner Haie und stattet am kommenden Wochenende die ehrenamtlichen Helfer seiner Hallensportfeste auf dem Campus der Sporthochschule mit den aktuellen „Retter-T-Shirts“ der Kölner Haie aus. 100 T-Shirts hat das eam dafür gekauft. Die Retter-Shirts können zum Preis von 15 Euro auch online über die Website des KEC unter bezogen werden.

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