„Es ist nicht zu fassen, mit welcher Dreistigkeit der Vorstandsvorsitzende von Bilfinger Berger auf die aufgedeckten Machenschaften seiner Firma antwortet!“ empört sich der Fraktionssprecher der LINKEN, Jörg Detjen. Herbert Bodner behaupte, eine Flutung der Baugrube Heumarkt sei „ganz normal“. Über die Flutung sei aber zum ersten Mal im Aufsichtsrat der KVB, in den Gremien des Rates und in der Öffentlichkeit diskutiert worden, als eine Instabilität der Schlitzwände aufgrund der fehlenden Eisenbügel und der zu geringen Betonmenge zu vermuten war. Erst jetzt sei überhaupt das Schott eingebaut worden, das eine Flutung ermögliche. Der Rheinpegel hätte bereits im Februar letzten Jahres bis knapp unter die sechs-Meter-Marke erreicht. Damals sei über das Thema jedoch nicht gesprochen worden, obwohl laut dem Hochwasserschutzbeauftragten der Stadt Köln, Reinhard Vogt, möglicherweise bereits ab sechs Metern geflutet werden müsste. Den Anwohnern der gefährdeten Gebiete wolle Bogner sich lieber nicht stellen, obschon er von Oberbürgermeister Roters zur morgigen Bürgerversammlung eingeladen worden sei. „Wir danken Herrn Bogner für seinen Hinweis, dass Bilfinger Berger bislang noch nicht wegen der gefährlichen Schlampereien abgemahnt wurde. Wir fordern die KVB auf, dies unverzüglich nachzuholen“, so Detjen weiter.

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