In einem gemeinsamen Antrag setzen sich die vier Fraktionen in der Bezirksvertretung Innenstadt für die Künstler in der Ateliergemeinschaft Eifelwall 3 ein. Die Kölner Verwaltung hat den Mietern der ehemaligen Desinfektionsanstalt zum 30. September gekündigt, um die weitere Entwicklung des Geländes zu ermöglichen. Ziel des gemeinsamen Antrages ist, die Kündigung bis unmittelbar vor den tatsächlichen Maßnahmebeginn auszusetzen, und so eine möglichst lange Nutzung zu ermöglichen. Außerdem wird die Verwaltung gebeten, die Betroffenen bei der Suche nach alternativen Räumen zu unterstützen.

In der Begründung des Antrages heißt es: „Die in der Ateliergemeinschaft Eifelwall 3 zusammengeschlossenen Künstler Mary Bauermeister (Hauptmieterin), Lisa Glatz, Ewald Gutenkunst, Nani van Niekerk und Gregor Zootzky (Untermieter) nutzen das Atelier als Kulturschaffende. Animationsfilmer, Illustratoren, bildende Künstler und Musiker (Pianisten, klass. Sänger, Chöre, Orchester, Ensembles, Workshops etc.) arbeiten als freischaffende Künstler zusammen in dieser Ateliergemeinschaft. Die städtischen Räume im Eifelwall 3 (ehemalige Desinfektionsanstalt) bieten den Kulturschaffenden optimale Bedingungen für ihre Arbeit. Sie haben berechtigterweise ein großes Interesse daran, die Räume so lange wie möglich effektiv für ihre Arbeit über die Kündigungsfrist (30.09.2010) hinaus zu nutzen und erklären sich bereit, zeitnah zum Baubeginn aus den Räumlichkeiten auszuziehen. Keinesfalls darf es so sein, wie beim Barmer Viertel in Deutz, das frühzeitig geräumt wurde und inzwischen schon jahrelang brach liegt.“

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