Die Hochgeschwindigkeitszüge sind anfällig gegen Kälte, etwa durch Vereisungen an den Radläufen. Fallen diese Eisklumpen bei Tempo 250 ab, schleudern sie den Schotter aus dem Gleisbett gegen den Unterboden der Fahrzeuge. Das wiederum hatte zu zahlreichen Schäden an Elektronik, Rädern und Achsen geführt. Mittlerweile würden sich die Züge bereits vor den Werkstätten stauen. Auch bei Tauwetter würde es Wochen dauern, bis der Wartungsstau abgearbeitet ist. Um den Engpass zu überbrücken, richtet die Bahn sechs bereits eingemottete Diesel-ICE wieder für den Fahrbetrieb her. Auf der Strecke zwischen Frankfurt am Main und Paris ersetzen neuerdings zwei Züge der französischen Staatsbahn die ICE.

[dts; Foto: Siegfried Fock, dts Nachrichtenagentur]