Gestern schlug Konrad Adenauer, Vorsitzender des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins Köln, vor, das Umland in Köln einzugemeinden. So solle neuer Raum für Wohnungen geschaffen werden. Denkbar dabei seien etwa Frechen oder Bensberg. Der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Winrich Granitzka, hält wenig von dieser Idee. „Könnte es sein, dass der Alte seinem Enkel eine Botschaft aus dem Jenseits geschickt hat? Aber im Ernst: Der Befund von Konrad Adenauer ist wohl richtig. Köln mangelt es in der Tat an weiträumigen Möglichkeiten für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlun-gen. Köln steht – zugegeben – somit schlechter da als vergleichbare Großstädte. Aber aus unserer Sicht können Eingemeindungen die Probleme nicht lösen", erklärte Granitzka.

"Statt mit den Umlandgemeinden auf Konfrontationskurs zu gehen, treten wir für eine verstärkte Kooperation mit den Nachbarstädten ein, die sich womöglich institutionell vertiefen ließe und Vorteile für beide Seiten zur Folge hätte. Das Beispiel Regionale 2010 zeigt in Ansätzen, was hier möglich ist. Unsere Schlussfolgerung ist daher stärkere Kooperation statt Eingemeindung“, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion.

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