Die Bundespolizei schildert den Fall so: "Ein zunächst unbekannter Mann hatte der Polizei Köln per Email aus einem Kölner Internetcafe einen Hinweis übermittelt, nachdem sich an Bord eines Linienfluges der Turkish Airlines eine terrorverdächtige Person befinden soll. Die Bundespolizei hat daraufhin die Maschine nach der Landung auf eine Sicherheitsposition verbracht und alle Insassen, das Gepäck und das Flugzeug einer intensiven Kontrolle unterzogen. Dabei kamen auch Sprengstoffspürhunde zum Einsatz. Bei einem der Gepäckstücke schlugen die Hunde zunächst an. Eine Überprüfung durch die Entschärfer räumte jedoch den Verdacht einer Gefahr aus."

Die Polizei musste nach stundenlangen Kontrollen am Ende feststellen, dass die Reisenden der Maschine ohne Grund von den Behörden überprüft und stundenlang festgehalten wurden. Jetzt mutmaßt die Kölner Polizei, dass es sich bei der Terrordrohung um einen Familienstreit handelt. Der Schreiber der E-Mail, der so hat es den Anschein von der Polizei ermittelt werden konnte, soll nun mit Schadensersatzforderungen konfrontiert werden. Eine öffentliche Entschuldigung bei den zu Unrecht Verdächtigten bleibt man trotz der Ermittlungspanne von Seiten der Bundespolizei und Kölner Polizei allerdings schuldig.

[dts]