Die Reform sei in ihrem Kern richtig. Die Forderungen aus der Politik, das sogenannte Schonvermögen für Arbeitslose deutlich zu erhöhen, lehnte er ab. Die Grundsicherung sei eine staatliche Fürsorgeleistung, die auch Geringverdienende mit ihren Steuern finanzierten. Es sei ungerecht, "wenn künftig die Friseurin den wohlhabenden Eigentümer mehrerer Immobilien mitfinanzieren würde", sagte Weise. Ebenso ist er gegen den Vorschlag, dass Arbeitnehmern, die lange in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, länger Arbeitslosengeld I beziehen sollten. In der derzeitigen poltischen Diskussion zur Reform der Hartz-Gesetzgebung befürchte er einen "Überbietungswettlauf bei den Arbeitsmarktreformen". Der Arbeitsagentur-Chef forderte stattdessen Verbesserungen in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik.

[dts; Foto: Agentur für Arbeit]