Am Donnerstag morgen (29.12.2005) wurden Polizei und Feuerwehr zu einer Familie in Köln-Rondorf gerufen. Nach ersten Ermittlungen hat eine Mutter (27) ihren erst fünf Monate alten Jungen an den Füßen gepackt und gegen die Wand geschleudert.

Um 05.30 Uhr alarmierte der Lebensgefährte (31) telefonisch die Rettungskräfte. Als die Beamtinnen und Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie ein schwerverletztes Kleinkind und die Eltern in der Wohnung des Mehrfamilienhauses vor.

Der Mann gab an, im Laufe des Morgens seine Freundin mit einem Messer über ihrem gemeinsamen Sohn stehend, gesehen zu haben. Offenbar habe sie die Absicht gehabt, den Jungen zu töten. In einem Gerangel gelang es ihm, seiner Lebensgefährtin das Messer zu entwinden.

Wenig später hörte er einen dumpfen Schlag aus einem Nebenzimmer. Die 20-Jährige hatte den Säugling an den Füßen festhaltend offensichtlich gegen die Zimmerwand geschleudert und machte Anstalten diesen Vorgang zu wiederholen.

Nach diesen Aussagen wurde die Frau wurde vorläufig festgenommen.

Der Junge wird in einer Spezialklinik behandelt, sein Zustand ist lebensbedrohlich.

Die Festgenommene ist bislang polizeilich nicht auffällig gewesen. Sie verweigert die Aussage und ist inzwischen in ein
Landeskrankenhaus eingeliefert worden.

Das Vater ist zunächst zu Verwandten mit seinem zweite Kind, einem zweijährigen Jungen gezogen.

Text: Björn Troll für Report-K.de /  Kölns Internetzeitung